Die Beute
inspiriert von einer Suchenden Ich weiß auch nicht, wie ich zu dieser Veranstaltung gekommen war. Eigentlich war ich auf dem Nachhauseweg. Hatte schon ein paar Zielwasser intus. Da hörte ich Musik. Sah drei Mädels vor einem Eingang eine rauchen. Sie schauten rüber. Riefen irgendwas und winkten. Junge Hühner im Trupp. Übermütig. Was konnte schon passieren? Als ich stehen blieb, giggelten sie und huschten schnell zurück ins Haus. Ich überlegte. Sollte ich? Für daheim vorm Fernseher sitzen war immer noch Zeit, wenn ich den Ruf nicht mehr vernahm.
Aber gerade war er überdeutlich. Grinsend überquerte ich die Straße. Ein spärlich beleuchteter Durchgang, die lauter werdende, orientalisch angehauchte Popmusik wies mir den Weg. Es roch nach Essen und Shisha. Durch eine offene Tür vor mir fiel Licht in den Gang. Ein Mädchenkopf schaute kurz um den Türrahmen und verschwand dann ruckartig wieder. Ich hörte durch die Musik Gegacker und Geschnatter. Im Türrahmen blieb ich stehen und orientierte mich. Ein großer Raum, Musik, Tische an den Seiten, Menschen tanzten, standen da, redeten.
In einer gutturalen Sprache, die ich nicht verstand. Sie schauten mich an, teils neugierig, teils abwartend, teils befremdet. Ein Dicker lächelte, hob ein Glas. Ich hob die Mundwinkel und eine Hand. Akzeptanz. Die Gespräche gingen weiter, irgendwer zeigte zu einem Tisch, wo Getränke standen. Ich schlenderte hin, nahm einen kleinen Becher und trank langsam, während ich meinen Blick schweifen ließ. Da waren sie wieder, die drei Mädels von draußen. Sie unterhielten sich. Tanzten. Nur eine blickte einmal kurz zu mir.
Eine Hübsche. Verheißungsvolles Lächeln, dunkle lange Haare, frauliche Figur. Als das Stück zu Ende war, holte sie sich ein Glas Wein. Blieb einen Schritt entfernt stehen und prostete mir mit dunkelroten, vollen Lippen lächelnd zu. Ließ ihr Becken leicht im Takt schwingen. Der Ruf wurde noch lauter. Instinkt wies die Rollen zu: Jäger und Beute. Ich zeigte die Zähne. Neckend drehte sie mir den Rücken zu, offenbarte lockend ihre verletzliche Halsbeuge. Nur Atemzüge trennten uns noch.
Ich spürte, wie mein Jagdinstinkt stärker wurde. Und strammer. Auch sie spürte es. Ihr Hintern fühlte sich magisch an. Er vergewisserte sich sorgsam, dass sie keine Chance hatte zu entkommen. Falls sie das gewollt hätte. Plötzlich waren ihre Freundinnen da, offensichtlich besorgt. Besitzergreifend legte ich meinen Arm um ihren Bauch, zog sie an mich. Sah die zwei herausfordernd an. Sie schnatterte ihre Freundinnen weg, schmiegte sich schutzsuchend an mich. Ihr Hinterteil fest gegen meinen Schritt gepresst, wiegten wir uns im Takt.
Ich schob uns Richtung Tür. Das war ihre Chance. Doch sie floh nicht. Schaute ihre Freundinnen mit blitzenden Augen an. Sah ich da etwa Neid? Ich zuckte die Schulter. Kaum waren wir vor der Tür, griff ich ihr Haar und trank sie wie ein Verdurstender. Meine Hände nahmen sie in Besitz, diesmal fordernder. Meine Zunge beherrschte ihren Mund. Wurde von ihr herausgefordert und gelockt, während meine Hände abwechselnd ihren göttlichen Arsch erforschten, Zentimeter für Zentimeter.
Es fühlte sich an, als würde der Boden um uns verdorren. Während ich ihren Kopf im Haar dirigierte, fand meine Finger drückend schwüle Hitze und gleich darauf den Quell der Verheißung der sich bebend offenbarte. Ihre Hände brachten unterdes das Kunststück fertig, meine Männlichkeit freizulegen und zu liebkosen. Ihre Brüste waren weich und warm, die Nippel überraschend lang und empfindlich, sie stöhnte ihren Schmerz in meinen Mund. Gefangen. Mit Panik in ihren Augen sah sie mich an, als meine Finger sich erneut in sie bohrten, sie fast von den Füßen rissen, die Strumpfhosen um die Knie.
Gleich im Schatten neben dem Eingang. Hier? Ja, hier. Unsanft gegen die Wand gepresst, wimmerte sie Demütigung und Lust in ihre Ellenbeuge, breitbeinig das Becken weit nach hinten gestreckt und aufgespießt von wollüstiger Leidenschaft, jeden Stoß hinnehmend und bereitwillig erwidernd. Sie quiekte überrascht, als ich meine Zähne in ihre Schulter schlug und ihren Kopf am Haar in den Nacken zerrte. Sie auf alle viere zwang und mich drängend zwischen ihre Backen bohrte. Einen Augenblick vergehen ließ.
Ich fieberte. Das war es: das Ringen mit der Beute, das Besitzergreifen und Besiegen. Ich kämpfte mit aller Kraft. Sie wehrte sich, wollte mich abschütteln, glaubte sich betrogen. Keuchte und flehte. Ihr unterdrücktes Wimmern dauerte und ergötzte mich gleichermaßen. Ah, süßer Triumph! Bald jedoch hielt sie bei jedem Stoß dagegen, ihre Unterwerfung begrüßend. Ihre Hand war mal hier mal da, Ich hielt meistenteils ihr Becken, zwang sie in meinen Takt, flüsterte Obszönes, streichelte und klapste sie, wies ihr ihren Platz und stieß ins Finale vor.
Es war elektrisierend. Ja, endlich, Hurra auf ganzer Linie. Ich ergoss mich halb in, halb auf ihr. Stöhnte meinen Triumph lauthals in die Nacht hinaus, die Hand in ihrem Haar. Kein Sieg ist endgültig ohne vollständige Unterwerfung und Vernichtung jegliches, auch des letzten Widerstandes. Ihre Lippen brachten mich in diese Welt zurück, obgleich ich ihren Kopf dirigiert hatte. Ich sah sie lächelnd und befriedigt an. Der Ruf war verklungen. Die Beute mein.
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